Die Haut: Bisher haben wir beim Eincremen immer alles falsch gemacht!
Jeder hat sein eigenes Ritual für die tägliche Haut- und Körperpflege. Die einen duschen morgens, die anderen abends. Manche schminken sich mit einer Waschlotion ab, andere benutzen nur Wasser und Seife. Wieder andere cremen sich mehrmals am Tag ein, andere so gut wie nie.
Es ist gut, dass jeder seinen eigenen Schönheitsvorlieben folgt, aber wir sollten darauf achten, dass die Pflegeroutine zu unserem Hauttyp passt. Vor allem beim Eincremen des Körpers werden häufig Fehler gemacht.
Diese Hautpflegefehler passieren häufig beim Auftragen von Körperlotion
Erster Hautpflegefehler: Körperlotion ständig wechseln
Obwohl die Haut unser größtes Organ ist, ist sie nicht weniger empfindlich. Im Gegenteil: An manchen Tagen ist die Haut trocken, zum Beispiel durch Heizungsluft, an anderen fettig. Wer dann sofort ein neues Pflegeprodukt verwendet, kann die Haut schnell reizen und aus dem Gleichgewicht bringen.
Wer einmal eine Bodylotion gefunden hat, die er gut verträgt, sollte besser dabei bleiben und seine gewohnte Pflegeroutine einfach spontan an die Bedürfnisse seiner Haut anpassen. Konkret heißt das: Wenn die Haut trockener ist als sonst, braucht sie wahrscheinlich nur etwas mehr Creme.
Zweiter Hautpflegefehler: Körperlotion mit schlechten Inhaltsstoffen wählen
Manche Körperlotionen enthalten Stoffe, die die Haut reizen und allergische Reaktionen auslösen können. Es ist daher besser, eine Creme zu verwenden, die kein Paraffin, keine Duftstoffe, keine Emulgatoren und keine Parabene enthält. Diese Inhaltsstoffe sorgen zwar für eine lange Haltbarkeit und die typische Konsistenz, können aber auch Kontaktallergien auslösen.
Dritter Hautpflege-Fehler: Nehmen Sie an, dass Naturkosmetik automatisch besser ist
Auch bei Naturkosmetik gibt es gute und weniger gute Körperlotionen. Natürliche Pflanzenstoffe und Öle können nämlich genauso wie synthetische Stoffe Allergien auslösen. Insbesondere Arnika oder Ringelblume können Kreuzallergien auslösen, z.B. gegen Sellerie oder Mango.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung warnt auch vor Teebaumöl mit einer Konzentration von mehr als einem Prozent. Andernfalls kann es bei einer Überdosierung zu Kontaktekzemen kommen. Hautpflegeprodukte mit Mandelöl, Sheabutter oder Birkenrinde sind gut verträglich.
Vierter Fehler bei der Hautpflege: Ihren Hauttyp nicht kennen
Ganz gleich, wie gut die Inhaltsstoffe sind, die Bodylotion kann noch so viel zu bieten haben: Wenn sie nicht zu Ihrem Hauttyp passt, können Sie aufhören, sie aufzutragen. Um die richtige Wahl zu treffen, ist es wichtig, sich die Haut genau anzuschauen. Sind trockene Stellen zu sehen? Gibt es Rötungen? Ist eine Stelle besonders juckend? Haben Sie vielleicht Narben oder Pigmentierungsprobleme, die eine besondere Pflege benötigen?
Auch wichtig: Gibt es bereits bekannte Allergien oder Hautkrankheiten wie Akne? Dann sollten Sie besser Ihren Dermatologen nach dem idealen Hautpflegeprodukt für Sie fragen. Außerdem spielt auch das Alter der Haut eine Rolle für die ideale Körperlotion, denn Haut mit 20 oder 30 hat andere Bedürfnisse als Haut mit 50 oder 60.
Fünfter Hautpflegefehler: Warten Sie nach dem Duschen zu lange, bevor Sie die Lotion auftragen
Nach dem Duschen mit warmem Wasser sind die Poren der Haut geöffnet und bereit, wichtige Pflegestoffe aufzunehmen. Außerdem sorgt der dünne Feuchtigkeitsfilm, der nach dem Duschen auf der Haut verbleibt, dafür, dass die Haut schneller austrocknet, wenn er verdunstet. Dermatologen empfehlen daher, sich innerhalb von drei Minuten nach dem Duschen (oder Baden) einzucremen.
Dermatologen empfehlen, die Körperlotion innerhalb von drei Minuten nach dem Duschen aufzutragen
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Schöne Haut: Aus diesen Gründen sollten Sie sich eincremen
Die Haut braucht Feuchtigkeit, um glatt, elastisch und gesund zu bleiben. Viele Menschen haben bereits von Natur aus eine Haut mit hohem Feuchtigkeitsgehalt, andere müssen mit einer Körperlotion nachhelfen. Der Grund dafür ist nicht immer klar.
Mögliche Gründe: Sie trinken nicht genug. Deshalb mangelt es dem Körper bereits von innen an Feuchtigkeit. Auch Duschgel oder heißes Wasser können der Haut Feuchtigkeit entziehen. Heizungsluft, kalkhaltiges Wasser oder Klimaschwankungen können unser größtes Organ ebenfalls reizen und austrocknen.
Deshalb altert unsere Haut
Dass die Haut altert, ist genetisch programmiert. Das Unterhautgewebe verliert Fett, wodurch die Haut erschlafft. In der mittleren Hautschicht, der Dermis, werden Elastin und Kollagen abgebaut, wodurch die Haut fest und straff wird. Wir können dies nicht verhindern. Was wir jedoch beeinflussen können, sind die Umweltfaktoren, die die Hautalterung beschleunigen: Dazu gehört vor allem die schädliche UV-Strahlung der Sonne. Ein Lichtschutzfaktor ist daher nicht nur bei der Sonnencreme für den Strandurlaub wichtig, sondern auch bei der täglichen Körperpflege, damit Sie sich lange an glatter, schöner Haut erfreuen können.